Lena Molander
Ich bin von Kopf bis Fuß auf Outdoor eingestellt, bin im Prinzip in Friluftsfrämjandet (eine schwedische Outdoor-Organisation) hineingeboren worden, da meine Mutter dort die Kindergruppe leitete. Ich merkte bald, dass es großen Spaß macht, sich mit Kindern und Jugendlichen draußen in der Natur zu bewegen. Meine Aufgabe als Gruppenleiterin bei Friluftsfrämjandet kombinierte ich mit meinen eigenen Outdoor-Abenteuern, und es dauerte nicht lang, bis sich die Jugendlichen von Friluftsfrämjandet meinen Abenteuern anschlossen, ob beim Paddeln oder Wandern, ob im Wald oder im Gebirge.
Dieses Gemeinschaftsgefühl, wenn man mit anderen draußen in der Natur Zeit verbringt, ist einfach nicht zu toppen. Am Lagerfeuer zu sitzen, wo obendrüber die Kaffeekanne an einer Kette hängt. Die Schlafsäcke in der Windschutzhütte. Es wird eng und gemütlich, wenn alle dort Unterschlupf suchen. Auch in der näheren Umgebung gibt es Abenteuer zu erleben, man muss gar nicht so weit fahren – nur seine Sinne dafür öffnen.
1990 bekam ich eine Stelle beim Amt für Freizeit der Kommune Ulricehamn, und dank meiner Passion fürs Outdoor-Leben war es ganz natürlich, dass ich mich dort mit diesem Thema befasste, mit der Entwicklung und Bereitstellung von Wanderwegen, Badestellen, Freizeitanlagen usw. In diesem Bereich ist in den letzten Jahren unglaublich viel passiert. Outdoor-Aktivitäten aller Arten liegen voll im Trend, das zeigt sich auch im Gastgewerbe, denn die Besucher sind stark an unserer Natur und an den diversen Aktivitäten draußen interessiert.
Outdoor support
Einige Jahre lang leitete ich das Leaderprojekt „Wandern in Sjuhärad“ das zum Ziel hatte, die hervorragenden Wanderwege der Region zu bewerben, die sich bestens für Paketlösungen für Wandertouristen eignen. Das Projekt wurde über sechs Jahre in verschiedenen Formen durchgeführt, und jetzt haben die Kommunen der Region Sjuhärad bis auf einige Ausnahmen beschlossen, die Zusammenarbeit mit dem Thema „Radeln und Wandern in Sjuhärad“ fortzuführen. Bei dieser Kooperation geht es einerseits darum, die Bürger der Kommunen dazu anzuregen, unsere Rad- und Wanderwege zu nutzen und damit etwas für ihre Gesundheit zu tun – denn der Aufenthalt in der Natur tut uns ja so gut. Andererseits soll durch das Angebot durchdachter Rad- und Wanderpakete der Tourismus gefördert werden. Hier hat häufig jemand gefehlt, der diese Pakete zusammenstellt und verkauft, aber dafür bin ich jetzt da! Mit meiner Kompetenz und Erfahrung, die ich durch mein Hobby und meinen Beruf über all die Jahre sammeln konnte, bin ich für diesen Auftrag bestens gerüstet. Ich weiß genau, worum es geht und was ich tue. Und um mich herum gibt es jede Menge toller Menschen in den Tourismusämtern der Kommunen, die mich zu 100 % unterstützen.